PrecisionDairyFarming-Tour 2017

Programm:

09.00 – 09.45 Uhr
Dr. Denise Gessner, Institut für Ökotrophologie, Universität Giessen
Neue Einblicke in den Stoffwechsel unserer Kühe: Was bedeutet das für die Praxis?

09.45 – 10.30 Uhr
Dr. Christian Koch, Lehr- und Versuchsanstalt Neumühle, Rheinland-Pfalz
Transition Cow Management objektiv und ökonomisch beurteilen.

10.30 – 10.45 Uhr Kaffeepause

10.45 – 12.00 Uhr
Pete Kappelman, Meadow Brooks Dairy, Mannitowoc, Wisconsin
Besser geht‘s kaum: 16.000 kg, 70.000 Zellen. Wie bringt man Kühe und Kälber auf die Erfolgsspur? Vortrag in englischer Sprache, wird übersetzt

12.00 – 13.30 Uhr Mittagspause 

13.30 – 15.00 Uhr
Prof. Marina von Keyserlingk, Universität von British Columbia,
Vancouver, Kanada
Was wollen unsere Kühe wirklich? – Einzigartige Einblicke in das Verhalten unserer Hochleistungskühe.

15.00 – 15.15 Uhr Kaffeepause

15.15 – 16.00 Uhr
Prof.  Volker Krömker, Hochschule Hannover
Effektiv weniger Euterprobleme – neue Erkenntnisse und praktische Ansätze.

Hier geht es zur Anmeldung.

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Jeff Bewley in Deutschland – der PDF-Vordenker schlechthin

Bewley Germany PD2

Dr. Jeff Bewley von der Universität Kentucky weilte kürzlich in Deutschland (Elite Herdenmanagement Konferenz in Verden) und gab einen umfänglichen Überblick zum Stand der Technologien für die Milchviehhaltung. Und was die nächsten Jahren noch zu erwarten ist.
Er hat freundlicher- und dankenswerterweise hier die Erlaubnis gegeben, seinen Vortrag einzustellen (siehe Link Bewley Germany PD2).

Happy cows – happy people!

Hätten Sie gedacht, dass das Kuhverhalten einen direkten Einfluss auf die Klauengesundheit, besonders auf die mechanischen Klauenschädigungen, hat? Diesen Zusammenhang stellte jüngst in einer deutschlandweiten Veranstaltungsreihe „Precision Dairy Farming“ der Veterinärmediziner Dr. Neil Chesterton aus Neuseeland her.

Lesen Sie, welche Tipps der Experte gibt, um die Klauengesundheit durch den richtigen Umgang mit den Kühen zu verbessern.
Happy cows – happy people

 

Die Zukunft der Milchviehhaltung

Das „präzise“ Milchviehmanagement mit modernen, technischen Hilfsmitteln setzt sich immer mehr durch und ermöglicht und erleichtert die Führung wachsender Herden in dem Maße, dass die Einzelkuh als auch die Herde gut und sicher überwacht werden kann. Damit kann die Tiergesundheit, wie die Leistung einerseits optimiert werden und auf der anderen Seite kann der Landwirt seine Zeit effektiver nutzen. Sie glauben, dass ist ein Widerspruch in sich? Weit gefehlt, die Technik bewegt sich mit Riesenschritten weiter in Richtung „unglaublich“. Zusammen mit internationalen Referenten aus Neuseeland, Israel und renommierten Referenten aus Deutschland wird erstmals bei uns eine Bestandsaufnahme in Sachen Precision-Dairy-Farming unternommen. Die Thematik ist hochaktuell, weil sie allen an der Milchproduktion beteiligten Personen gerecht werden kann und darüber hinaus auch sehr gut dem Verbraucher zu vermitteln ist – im Sinne positiver Aussendarstellung.
Kürzlich fand dazu eine “Roadshow” quer durch Deutschland statt in der die neuesten Trends in Sachen Fütterung, Lahmheitsvermeidung, Fruchtbarkeit und Eutergesundheit von internationalen Fachleuten diskutiert wurden. Die Vorträge können Sie hier einsehen!

Procceedings prec dairy farming

 

Precision Dairy Farming

Precision Dairy Farming in aller Munde – was ist das eigentlich?
Auch wenn wir heute noch am Anfang dieser spannenden Entwicklung stehen ist schon jetzt klar, dass die verstärkte Nutzung von Sensortechniken und neuen Technologien die Kontrolle über die Einzelkuh verbessern wird und damit auch zu einer Verbesserung beim Tierwohl führen wird. International ist das Thema auf vielen Konferenzen präsent – so wie Smartphones in unserem Leben einen immer breiteren Raum einnehmen, sind auch immer mehr technische Neuerungen in den Kuhställen zu finden, was dazu führen kann, das Betriebe/Milchviehherden zukünftig anders gemanagt werden, als es nach heutigem Stand der Technik ist. Mit „Precision Dairy Farming“ wird umschrieben, dass gezielt neue Technologien eingesetzt werden, um das Managementsystem zu verbessern. Typische inzwischen altbekannte Beispiele sind automatische Melksysteme und der Kälberautomat, Pedometer und Schrittzähler aber eigentlich ist die Liste weitaus länger und beeindruckender: Wiederkaumessungen, tägliche Milch und Inhaltsstoffmessung, tägliche Körpergewichtsmessung und Präzisionsfütterung sind weitere, bereits angewandte Techniken in den Betrieben. Auch im Bereich der Videotechnik sind weitere Neuerungen zu erwarten, erste Versuche der Lahmheitserkennung von Kühen durch Filmaufnahmen sind bereits in praktischem Einsatz. Generell sollen neue Technologien das Tierwohl und die Tiergesundheit, aber auch den Bewirtschafterkomfort verbessern. Damit die Techniken sinnvoll in den Betrieben eingesetzt werden können, müssen Daten zusammengetragen werden, die aber auch mit Hilfe der Technik in sinnvolle Information transformiert werden, ansonsten droht man in der Datenflut zu ertrinken. Neue Technologien ersetzen nie den „Kuhverstand“ des Betreuers, aber sie können ihn zielgerichtet unterstützen mit zeitnahen Informationen über die Tiere, was zu schnelleren, besseren Entscheidungen führt, die Gesundheit, Produktivität und Profitabilität verbessern. Wahrscheinlich sind die „Kuhfachleute“ die Gruppe, die am meisten von neuen Techniken profitieren können. Precision Dairy Farming ist in der Praxis noch nicht weit verbreitet – in einer internationalen Befragung, warum nicht mehr neue Technologien in den Betrieben eingesetzt werden, waren die Hauptgründe der Praktiker: nicht gut genug informiert, welche Technologien es gibt; Kosten und Nutzen stehen nicht im Verhältnis; wissen nicht, wie die Technologie sinnvoll im Betrieb eingesetzt werden kann; nicht genug Zeit, um die Technologie zu nutzen; ökonomischer Nutzen wird nicht wahrgenommen. Aus diesen Gründen werden neue Technologien nur langsam in den Betrieben eingesetzt – auch wenn sie sehr viele Chancen für das Betriebsmanagement bieten.
Wenn Sie sich zu dem Thema informieren wollen: sehen Sie sich die Vorträge der Referenten der Roadshow an und besuchen Sie den nächsten Rindergesundheitstag am 09.11.2013 – hier wird ein Blick in die Zukunft gewagt!

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